Geheimnisse für die Eingeweihten
Ein Festival in memoriam AVET TERTERYAN
Die Magie das Klangs
Der Pfad der Wissenden
Zeit der Stille
So die Titel der Festival-Konzerte am 12., 13. und 14. Februar 1999
Das Portal der Philharmonie war geschmückt mit einem riesigen Plakat und überall in der Stadt fand man die Festival Ankündigungen.
Das Festival fand großen Widerhall in den Medien: TV und Presse kamen zur Pressekonferenz und berichteten über das Festival.
Teilnehmer der Pressekonferenz am 12. Februar 1999.
Von links nach rechts:
Murad Annamamedov (verdeckt), Ghia Khancheli, Irina Terterian, Dmitry Liss, Lena Avvakumova, C. Müller-Gödecke
Das Festival Programm stellte die musikalische Welt Avet Terterians vor, leitete von Bach über Pärt, Khancheli und Gubaidulina zu seinen Symphonien.
Dieses Festival war eine Initiation in die Musik Avet Terterians.
Das Programm Die Magie des Klang Alexander Knyazev – Orgel |
![]() Ghia Khancheli nach der russischen Premiere von SIMI |
Der Pfad der Wissenden |
![]() Haikas Akopian, Murad Annamamedov |
New Improvised Music |
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Zeit der Stille Symphony #5
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Fast alle Konzerte waren ausverkauft und das kundige Publikum war sehr aufmerksam, dankte dem Orchester, den Solisten und den Dirigenten Dmitry Liss und Murad Annamamedov mit Standing Ovations.
Avet Terterian bezeichnete Ekaterinburg einmal als seine zweite Heimatstadt und die enge Beziehung zwischen dem Publikum und Terterian lag auf der Hand.
Eindrucksvolle Veranstaltungen wurden um die Konzerte herum organisiert: Ghia Khancheli sprach nach der Aufführung seines Werkes Simi zum Publikum und beantwortete Fragen der Zuhörer
Am Sonntag Nachmittag, vor der Aufführung der zwei Symphonien gab Irina Terterian eine Einführung in das Werk und das Leben ihres Ehemannes.
Am Sonntag nach den Konzerten, zu Ende des Festivals, referierten Lena Avvakumova, die Organisatorin, und die zwei Dirigenten D. Liss und M. Annamamedov über ihre Erinnerungen an Avet Terterian, die Bedeutung und Stellung seines Werkes in der zeitgenössischen Musik und die Zuhörer diskutierten mit ihnen. Sie teilten ihre Gefühle und Dankbarkeit mit.
Dmitry Liss and Lena Avvakumova
Nach dem offiziellen Ende des Festivals lud Alexander Koloturskij, Director der Philharmonie, zu einem Empfang mit Festivalteilnehmern und Sponsoren.
Ganz herzlicher Dank geht an die Mitglieder der Organisation Ani, einer Organisation der armenischen Diaspora in Ekaterinburg, die sehr viel zum Erfolg dieses Festivals beigetragen hat.
Ein trauriges Ereignis gibt es noch zu berichten:
Lev Shulman, der Leiter des Centre of Contemporary Art in Ekaterinburg, der 1992 die wunderbare Choreographie Versii II mit der Musik Terterians herausbrachte und zu seinen engsten Freunden in Ekaterinburg zählt, hatte vor einiger Zeit eine Gedenkplatte an dem Haus, in dem Avet Terterian in Ekaterinburg lebte, anbringen lassen. Diese Platte wurde leider von Barbaren zerstört.
Nun wurde rechtzeitig zum Festival ein monumentales Denkmal zu Ehren des Komponisten errichtet. Eine einmalige Spendenaktion der Bevölkerung Ekaterinburgs hatte dieses Denkmal möglich gemacht. Es sollte die Verehrung und die Dankbarkeit gegenüber dem Menschen Terterian ausdrücken.
Dieses Denkmal jedoch, mehr als eine Tonne Edelmetall, wurde in einer Nacht- und Nebelaktion gestohlen und zerstört. Die Polizei hat die Täter zwar inzwischen gefaßt, aber der Metallblock wurde schon in viele Teile zerlegt. Es wird einige Anstrengungen brauchen, es wieder würdevoll zu restaurieren. Dazu wird es der Hilfe der Stadtverwaltung bedürfen.